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WAS ZU BESUCHEN IN DER PROVINZ
PORDENONE?
Die jüngste Provinz an der Grenze zu Veneto.
Berühmt für den Renaissancemaler "Il Pordenone".
Die provinz Pordenone
DIE PROVINZ PORDENONE
Die Provinz Pordenone ist eigentlich die am wenigsten bekannte und das ist nicht gerechtfertigt, da es hier viel zu sehen und zu tun gibt. Pordenone grenzt an die bekanntere Region Veneto und ist nicht weit von Venedig entfernt.
Pordenone, die "Wasserstadt" Portus Naonis, wie sie zu Zeiten der Römer hieß, entwickelte sich zu einer Hafenstadt gleich wie Aquileia, dank des Flusses Noncello, der bis zum Meer schiffbar war.
Die Provinz grenzt im Nordwesten der Alpen und der Dolomiten und hat auch ein eigenes schneesicheren Skiort Piancavallo. Es ist eine Provinz reich an Seen wie dem schönen Lago di Barcis, aber auch reich an Kultur mit hier und dort richtige Perlen von Kulturstädten. So wie der Hauptstadt Pordenone, Geburtsort des berühmten Renaissance-Malers Giovanni Antonio de Sacchis, auch bekannt als "Il Pordenone". Verschiedene Werke von ihm sind im Dom und im Kunstmuseum zu sehen. Oder wie wäre es mit Valvasone, wo Sie in der Kathedrale eine Orgel aus dem 15. Jahrhundert sehen können, die noch immer heute gespielt wird.
Seltene Fresken aus dem 14. Jahrhundert sind in der Abtei Santa Maria in Sylvis in Sesto al Reghena zu bewundern. Ein einzigartiges Beispiel von kirchlicher Kunst. Die Experten sagen, dass dies sogar durch Schüler des großen italienischen Malers Giotto gemalt worden sind. Die Abtei wurde auf den Überresten eines Klosters aus dem 8. Jahrhundert aus der Zeit der Langobarden errichtet.
Wenn Sie den 'Garten der Serenissima' besuchen möchten, gehen Sie nach Sacile. Sacile liegt am Fluss Livenza und war im 16. Jahrhundert unter den venezianischen reichen Kaufleuten und Adeligen sehr beliebt, weil sie am Ufer ein zweites Haus gebaut hatten. Einige dieser Villen können noch besichtigt werden.
Ein Besuch in der Provinz Pordenone ist ohne einen Besuch in der Mosaikstadt Spilimbergo nicht vollständig.
PORDENONE
Pordenone ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Mit etwa 50.000 Einwohnern ist es keine große Stadt, aber das macht es zugänglicher und gemütlicher. Kommt man aus dem östlichen Friaul nach Pordenone, könnte man glauben, bereits in einer Stadt des Veneto zu sein. Venezianisch geprägt sind die Paläste mit ihren Rundbogenfenster und ihren Laubengängen. Um so mehr überrascht es, wenn man erfährt, dass Pordenone jahrhundertelang in österreichischem Besitz war.
Die Altstadt mit ihren schönen Palazzi, Kirchen und dem Rathaus bietet eine gemütliche, intime Atmosphäre und ist ideal für einen halben Tag Besuch.
Die Stadt wurde entlang der Ufer des Noncello - Flusses errichtet und war zu römischer Zeit eine bedeutende Hafenstadt, die damals Portus Naonis (der Hafen des Flusses Naone - der heutige Noncello) genannt wurde.
Der schönster Straßenzug ist der gepflasterte und beiderseits von Arkaden gesäumte Corso Vittorio Emanuele II, Contrada Maggiore wo viele Fassaden die Reste schöner Freskenmalereien immer noch besitzen. Der Corso mit ihren Arkaden, die trotz aller Unterschiedlichkeit zu einem Gang verschmelzen, spiegeln die historische Buntheit der Stadt wider.
Der Corso wird flankiert von zahlreichen Palästen aus Mittelalter und Renaissance Zeit wie z.B Palazzo Ricchieri (Sitz des Kunstmuseums) und führt Richtung Dom und der gotische Palazzo Comunale (das Rathaus) welche das Zentrum dominiert. Vor diesem Palazzo steht eine Bronzefigur mit Farbpalette und Staffelei. Es handelt sich um einen Denkmal des Malers Giovanni Antonio de Sacchis, auch 'il Pordenone' genannt. Er war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts einer der berühmten Künstler in Friaul, in Venetien und weit darüber hinaus. Viele seine Werke sind natürlich im Dom San Marco zu bewundern.
SACILE
Die attraktive Stadt Sacile in der Provinz Pordenone ist die westlichste Stadt in der Region Friaul-Julisch Venetien. Die Herkunft des von Saccus (Einbuchtung) oder Sacellum (Heiligtum, heiliger Ort) abgeleiteten Namens ist ungewiss. Seine Besonderheit ist es, eine Stadt des Wassers zu sein, die am Ufer eines der wichtigsten Flüsse in der Region Friaul, der Livenza, entstanden ist und sich dort weiterentwickelt hat. Die Grenzstadt des Friaul, einstmals historisch bedeutendes Handelszentrum, zeichnet sich heute dadurch aus, dass es seinen touristischen Aspekt mit der reichen Geschichte, der einzigartigen Landschaft und der Architektur seiner zahlreichen, während der Renaissance von venezianischen Adligen erbauten Palästen verbindet. Für seine faszinierende, feine Balance zwischen Land und Wasser,einschließlich der venezianischen Architektur der Altstadt und dem malerischen Blick über den Fluss Livenza, wurde ihr der Titel “Garten der Serenissima” verliehen.
Sacile war in der Vergangenheit stets ein beliebter Aufenthaltsort für den venezianischen Adel. Die Stadt war immer stark an Venedig orientiert, auch als wichtiger Flusshafen.
Der Palazzo Ragazzoni ist bis heute ein Symbol für die Bedeutung des Handels denn er war Wohnsitz der mächtigen, venezianischer Kaufmannsfamilie Ragazzoni. Ein Freskenzyklus im 'salone degli imperatori'- (die Kaiserhalle, gibt Zeugnis von bedeutsamen Geschehnissen der Ragazzoni Brüder Giacomo und Placido. Die Fresken zeigen, wie die Brüder im 16. Jahrhundert viele der Kaiserinnen, Könige und Königinnen und Adelsfamilien besuchten oder durch sie besucht worden sind.
Weitere interessante Gebäude zu besichtigen sind die kleine Kirche 'Chiesetta della Pietà' , den San Nicolò Dom und den Hauptplatz Piazza del Popolo mit dem Rathaus aus dem 15. Jahrhundert.
Mit einer Bevölkerung von circa 20.000 Einwohnern macht Sacile den Eindruck einer ruhigen Stadt, die sich an menschlichen Bedürfnisse orientiert.
SESTO AL REGHENA
Die Ortschaft Sesto wurde in vorrömischer Zeit gegründet, erfuhr aber seine größte Entwicklung nach der Gründung der Benedektinerabtei in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts und nach den langobardischen Schenkungen 762, auf die noch viele andere folgten. 899 wurde sie während dem Einfall der Ungarn zerstört und bekam nach dem Wiederaufbau und der Befestigung im Jahr 960 das Aussehen einer mittelalterlichen Burg mit einem aus Türmen und Burggräben bestehenden Verteidigungssystem.
In 1420 ging sie vom Besitz des Patriarchen von Aquileia bis zum Ende der Komturei im Jahr 1784 an die venezianische Herrschaft. In der Basilika befinden sich zahlreiche Fresken aus der Schule Giottos, die Urne der Heiligen Anastasia, die in der Krypta Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert aufbewahrt wird, und die Verkündigung Mariens aus dem 14. Jahrhundert. Auf dem Platz vor der Abtei kann man das Rathaus bewundern, das einst vom Abt bewohnt war. Außerdem befinden sich dort das mittelalterliche Sekretariat der Abtei, der Glockenturm aus dem 11. – 12. Jahrhundert und der Turm Grimani, der als einziger der sieben Verteidigungstürme übrig geblieben ist, die einst das Kloster umgaben.
SPILIMBERGO
Die Stadt Spilimbergo ist in jeder Hinsicht bunt und wirklich eine hübsche noch nicht entdeckte Perle der Provinz. Wenn Sie durch die Hauptstraße Corso Roma gehen, sehen Sie links und rechts mit farbige Fresken bemalte Palazzi, darunter schöne Geschäfte, Restaurants und Bars.
Die Straße führt zu dem großen Platz, auf dem sich den Dom befindet, und die äußerste Wände des Doms sind mit einem großen Heiligen, Santo Cristofero, bemalt. Drinnen sind immer wieder herrliche Fresken aus den 14. Jahrhundert zu bewundern ebenso wie Kunstwerken des Renaissance Malers Giovanni Antonio de Sacchis, einfach nur 'il Pordenone' gennant.
Nicht weit von dem Dom entfernt liegt den schönsten bemalten Palazzo von Spilimbergo der als "Palazzo Dipinto" bezeichnet wird. Es handelt sich um nur ein Teil der Burg welche in 1511 bei einem Erdbeben und bei einem Aufstand den Bauern sehr beschädigt worden ist. Dieses Teil ist mit gut erhalten Malereien auf der Fassade (sie zeigen Freuden und Tugenden der Adelige und ihre Vorfahren) immer noch zu bewundern.
Andere interessante Gebäudekomplexen sind z.B Palazzo di Sopra und Palazzo della Loggia. Neben Palazzo di Sopra ist es möglich ab von einem Aussichtspunkt die schöne Ebene, das rundum liegende wellende Hügellandschaft und den Tagliamento Flus, anzuschauen.
Die Fresken an den Gebäuden und mittelalterlichen Stadttoren und Häusern im Zentrum lassen Sie in die Vergangenheit zurückversetzen.
Ich mache mit Ihnen noch eine Spaziergang durch die wunderschönen Gassen der Altstadt mit ihren Türmen und pittoresken Weinkellern.
Die farbenfrohe Tradition wird nicht nur in den Fresken den Paläste aber ach in den vielen Mosaiken der Stadt fortgesetzt, die von der örtlichen Mosaikschule hergestellt worden sind.
In Spilimbergo befindet sich nämlich eine der wichtigste Mosaikschule Italiens. Diese Schule ist, mit mir als Ihre Fremdenführerin, zu besichtigen und wird eine schöne Überraschung in vielerlei Hinsicht. Die Mosaik-Meister im Werden kommen aus der ganzen Welt hierher um den alten Beruf zu erlernen. Die kleine Kieselsteine kommen aus dem nahe gelegenen Fluss Tagliamento. Der größte und breiteste Fluss der Region, der die Region in zwei Teile schnitt, vielleicht heißt der Fluß deswegen so (tagliare meinst schneiden auf Deutsch).
VALVASONE
Die Ortschaft Valvasone mit ihren hübschen Gassen und antiken Häusern mit Laubengängen bewahrt ihr mittelalterliches Aussehen. Die imposante Burg, die den gleichnamigen Platz beherrscht, enthält Fresken aus der Spätgotik und aus dem Renaissance, sowie ein kostbares Holztheater aus dem 18. Jahrhundert.
Der Dom SS.mo Corpo di Cristo verdankt seinen Namen der wunderbaren Reliquie des Heiligen Tischtuches, das darin aufbewahrt wird. Außerdem enthält er eine meisterhafte Orgel, die das einzige Beispiele in Italien für die venezianische Orgelarchitektur aus dem 16. Jahrhundert ist, die von einem wunderschönen Rahmen des Malers Pordenone und des Pomponio Amalteo verziert wird. Die Kirche SS. Pietro, Paolo und Antonio Abate, die einst als Krankenhaus und Unterkunft für Pilger und Wanderkaufleute diente, enthält die kostbaren Fresken aus dem 16. Jahrhundert und eine tragbare Orgel aus dem 17. Jahrhundert.
Auch der Kreuzgang des ehemaligen Servitenklosters ist mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert bemalen und befindet sich heute zum Teil nach dem Wiederaufbau auf den ehemaligen Fundamenten.